In der Gesundheitsförderung hat die Prävention das Ziel eine Erkrankung zu verhindern oder Krankheitsfolgen zu vermeiden.
Krankenkassen fördern und fordern Prävention, um die Krankheitskosten für die eigenen Mitglieder zu reduzieren.
Das Paradoxe an der Prävention ist allerdings, dass die Auswirkungen nicht sofort zu bemerken sind und aus diesem Grund die Präventionsmaßnahmen nur begrenzt gefördert werden.
Die Bewegungs- und Entspannungssysteme Qigong und Tai Chi Chuan entfalten ihre Wirkung erst im Laufe eine kontinuierlichen Übens. Und um die Übungen richtig und erfolgreich auszuführen, benötigt der Lernende eine umfassende und präzise Unterweisung.
In einer Gegenwart mit wenig Geduld und der Erwartung Ergebnisse zu erzielen, wie es eine Tablette erzeugen kann, sind diese auf langfriste Wirkung ausgerichteten chinesischen Systeme für Menschen geeignet, die Geduld haben.
Die Prävention ist ein geduldiges und beständiges Arbeiten an einem Selbst.
Hierbei werden erst Bewegungen erlernt, die immer weiter perfektioniert werden und dann mit einem Bewusstsein geübt werden, die zu einer Klarheit in der Bewegung und Geist führen.
Die Ebenen Körper und Geist vereint führen zu einer ganzheitlichen Gesunderhaltung. Hierbei ist Geduld erforderlich, da ein jeder Mensch anders reagiert und sich die wohltuenden Effekte unterschiedlich schnell entwickeln.
So wie Gras nicht schneller wächst, wenn man daran zieht, ist auch das Erlernen und Profitieren aus der Praxis von Qigong und Tai Chi Chuan ein Lebensweg.
Das Paradoxe ist, dass Prävention eine dauerhafte Aufgabe ist. Bei einem technischen Gegenstand, wie einem Auto leuchtet es jedem ein, dass Pflege und Wartung erforderlich sind. Dabei ist der eigenen Körper und Geist unendlich wertvoller als ein Auto.
Die Natur zeigt uns, dass die Dinge sich in Ruhe entwickeln, wachsen, gedeihen und wunderschön sind.
Jeder Mensch birgt in sich so viele wundervolle Dinge, die er mit Ruhe und Geduld erfahren kann. Das Gesunde fördern ist dabei ein kontinuierlicher Prozeß, der sich lohnt.
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Margrit Wagner (Donnerstag, 19 September 2024 08:27)
Danke Jan, dass du mir nochmal deutlich gemacht hast wie wichtig Prävention ist und das Bewusstsein für sich selbst.
Marie-Claire Beckx (Donnerstag, 19 September 2024 13:53)
Ich kann nur unterstreichen, was Du geschrieben hast, Jan. Seit Jahren habe ich am eigenen Körper erfahren, daß Tai Chi und Qigong mir ermöglichen, meine Beweglichkeit zu erhalten. Auch wenn es nicht mehr so wie mit 20, 30, 40, 50 oder sogar 60 Jahren alles möglich ist, bietet die chinesische Bewegungskunst eine sehr gute Hilfe für Körper und Geist.